Das übergreifende Thema des Wolfenbütteler Treffens bilden die wissensgeschichtlichen und -theoretischen Aspekte von Magie im Kontext einerseits von Naturwissenschaft und Naturphilosophie, andererseits von Literaturwissenschaft und ihrem Verhältnis zum Wunderbaren. Aspekte der Macht sind relevant für die Konstitutionen von Herrschafts- und Gesellschaftsentwürfen.
Astrologische Magiediskurse haben den Anspruch der Heilung, wie es auch die Theologie für sich postuliert, wenn sie mit Krankheit und Tod konfrontiert ist. Nach einem Exkurs in die jüdisch-kabbalistischen Geheimlehren richtet sich der zeitliche Arbeitsfokus auf frühneuzeitliche dämonologische Kontexte des Wunderbaren und des Geisterglaubens, die zum Diskurs von Wissen und Macht ebenso dazu gehören, wie die Diskurse von Religion und Emotion.